In Spanien wird Ostern immer sehr prunkvoll gefeiert. Besonders in der Karwoche, welche von den Spaniern „Semana Santa“ genannt wird, finden prächtige und aufwendige Prozessionen statt. In einigen Städten, wie Sevilla oder Malaga ziehen zusätzlich Mitglieder von religiösen Bruderschaften in traditionellen Gewändern durch die Straßen. Dabei werden sie von jeder Menge Musikanten und kunstvollen Heiligenfiguren begleitet.

In Italien findet am Ostersonntag die alljährliche Messe am Petersplatz in Rom, mit dem Segen „Urbi et Orbi“, was so viel bedeutet wie „die Stadt (dabei ist die Stadt Rom gemeint) und der Erdkreis“, statt. Außerdem gibt es in vielen italienischen Haushalten die „Colomba de Pasqua“. Dabei handelt es sich um einen kuchenähnlichen Hefeteig, welcher meist in Form einer Taube, als Symbol des Friedens serviert wird.

In Australien wird Ostern oft mit großen Picknicks oder Campingausflügen gefeiert. Außerdem gibt es bei den Australiern keinen Osterhasen, sondern den sogenannten „Easter Bilby“. Das liegt daran, dass Kaninchen in Australien als Plage angesehen werden. Deswegen hat man stattdessen das einheimische Beuteltier „Bilby“ als Ostersymbol eingeführt.

Zuletzt gibt es in Griechenland eine ganz besondere Ostertradition. Um das Blut Christi zu symbolisieren, werden dort die Ostereier rot gefärbt. Zusätzlich gibt es ein beliebtes Spiel, welches gerne in griechischen Haushalten gespielt wird. Dabei schlagen zwei Leute ihre Eier gegeneinander. Wer dabei das intakte Ei behält, hat gewonnen und soll laut der Tradition im kommenden Jahr glück haben.

Ob prunkvolle Prozessionen, außergewöhnliche Ostereibringer oder traditionelle Spiele – jedes Land hat seine ganz eigene Art, das Fest zu feiern. Doch eines haben alle gemeinsam: Ostern ist ein Fest der Freude, des Neubeginns und des Frühlings.

EH