Dieses Geschehen hat mit der Atmosphäre zu tun, welche die Erde umhüllt. Während der Weg der Sonnenstrahlen mittags sehr kurz ist durch den steilen Lichteinfall, treffen die Strahlen am Abend und am Morgen sehr flach auf die Erde, wobei der Weg hierbei im Vergleich sehr lang ist. Auf einem langen Weg werden besonders die kurzwelligen blauen und grünen Lichtpartikel besonders stark gestreut. Genau anders ist dies bei den langwelligen roten und gelben Lichtanteilen, welche auch morgens und abends viel weniger gestreut werden und somit unseren Himmel in diesen Farben verfärben.

Ein alter Spruch der „Bauernweisheit“ besagt: „Abendrot-Gutwetterbot, Morgenrot-schlecht Wetter droht“

Trifft tatsächlich zu, wenn man beim Morgenrot von der intensiven Beleuchtung von Wolken durch die untergehende Sonne spricht. Damit sich der Himmel am Abend in schöne Rottöne verfärben kann, dürfen im Westen keine Wolken sein, jedoch im Osten einige und über Nacht ziehen diese Wolken über Osten ab. Dieses Geschehen dreht sich dann genau um für ein schönes Morgenrot. Hierbei steht die Sonne im Osten, wo es meist noch schön ist, doch dann ziehen im Verlauf des Tages die Wolken von Westen herein.

Welches Phänomen kann man beobachten, wenn Wolken den Himmel verdecken?

Wasser- und Eispartikel sind die Substanzen, aus denen Wolken bestehen, die größer als die eigentlichen Luftpartikel sind. Als allgemeine Regel gilt also: die spektrale Verteilung des gestreuten Lichts ist ein Gemisch aus verschiedenen Farbtönen, wenn Licht auf unterschiedlich große Partikel trifft. Befindet sich ebenfalls noch Feuchtigkeit in der Luft, wird das Rot (am Abend oder Morgen) nochmals in ganz viele verschiedene Töne gestreut.