Freizeit & Lifestyle
Die Macht der Musik
Das Hören von Musik kann unsere Stimmung verändern, je nachdem welche Art der Musik wir hören, kann dies unsere Gefühle in die jeweilige Richtung treiben. Man kann sich entweder direkt oder indirekt von Musik beeinflussen lassen. Um uns aktiv beeinflussen zu lassen, hören wir Musik um glücklich, traurig oder entspannt zu werden. Ein Beispiel für eine indirekte Beeinflussung sind Kinofilme oder auch Werbungen, in welchen wir z.B. von angsteinflößender, glücklicher oder anderer Musik umgeben sind. Eine wichtige Rolle bei diesem Vorgang spielen Glücksgefühle, denn man fand heraus, dass beim Hören von Musik das Hormon Dopamin ausgeschüttet wird.
Das menschliche Gehör zählt zu den empfindlichsten Sinnen, somit kommt es dazu, dass wenn wir ein trauriges Lied hören, der emotionale Teil unseres Gehirns angesprochen wird. Dies lässt unser Gehirn Grundstrukturen ausbilden, die auf den Fähigkeiten beruhen wie Erinnerung, Wille, Fantasie und Planung. Robert Zatorre untersuchte verschiedene Patienten und spielte ihnen Lieder vor, welche sie kannten und mochten. Nach einiger Zeit fand er heraus, dass dies denselben positiven Prozess im Gehirn aktivieren kann wie zum Beispiel das Essen.
Doch kann das Hören von Musik auch unsere Intelligenz fördern? Dazu gab es schon einige Experimente, welche zeigten, dass Studenten mit räumlichen Aufgaben einfacher zurechtkommen, wenn sie sich davor einen Teil eines Stückes von Mozart anhörte. Mozart-Effekt nannte man dies, welcher in der Wissenschaft unumstritten ist. Eine weitere Studie von 1992, dessen Ergebnisse 2012 bestätigt wurden, zeigte, dass Grundschulkinder, welche zwei Stunden Musikunterricht pro Woche haben, schneller vorankommen und besser abschneiden im Lesen, Schreiben und Rechnen, als Kinder ohne Musikunterricht.
Was passiert bei „Falschen“ Tönen? Unserem Gehirn macht es Spaß Musik zu hören, da es immer versucht die nächste Note zu erraten. Doch auch wenn eine Note kommt, welche unser Gehirn so nicht erwartet hat, weckt das Neugierde in uns.
Doch nicht allen Menschen gefällt die gleiche Musikrichtung. In der heutigen Zeit kann es oftmals auch zu Uneinigkeiten kommen, bezüglich des bevorzugten Musikstils. Es bilden sich verschiedene „Gruppen“, wobei die Jazzliebhaber auf die Popfans herabschauen und Rapper die Klassikhörer als altmodisch und elitär bezeichnen. Die Gruppen bilden sich meistens entlang der Generationslinie, aber im Laufe des Lebens kann sich auch das Interesse an verschiedensten Musikrichtungen ändern bzw. erweitern.