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Micro Habits: Kleine Gewohnheiten, große Veränderungen

In einer Welt, in der Produktivität oft mit Selbstoptimierung verwechselt wird, können große Ziele schnell überwältigend wirken. Genau hier kommen Micro Habits ins Spiel.
Aber was sind Micro Habits überhaupt? Der Begriff kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie Mikro-Gewohnheiten. Es handelt sich dabei um bewusste Handlungen, welche kaum Zeit oder Motivation in Anspruch nehmen. Sie sind so minimal, dass sie fast „zu einfach“ erscheinen und das macht sie wirkungsvoll.
Einige Beispiele für Micro Habits wären zum Beispiel nach dem Aufstehen ein Glas Wasser trinken, jeden Tag einen Satz in ein Tagebuch schreiben oder bevor man Netflix startet, eine Minute zu meditieren.
Der Schlüssel dieser Tätigkeiten liegt dabei nicht in der Intensität, sondern in der Konsistenz. Das liegt daran, dass unser Gehirn ein „Gewohnheitstier“ ist, es liebt also die Routine. Wenn wir eine Handlung öfters wiederholen, wird sie meistens automatisiert. Micro-Habits helfen dabei uns zu überwinden und „dranzubleiben“
Was mit einer kleinen Handlung beginnt, kann zu großen Veränderungen führen. Wer jeden Tag eine Seite liest, liest am Ende des Jahres vielleicht mehrere Bücher. Wer täglich nach dem Aufstehen ein Glas Wasser trinkt, trinkt nach ein paar Wochen vielleicht täglich 2 Liter und tut so seinem Körper etwas Gutes.
Aber wie entwickle ich solche Micro-Habits?
Am besten ist es, wenn man am Anfang ein realistisches Ziel wählt. Also nicht "Ich will ab jetzt fitter werden", sondern "Ich mache jeden Tag 10 Situps". Danach wird dieses Ziel mit einer bereits vorhandenen Routine verknüpft. Also zum Beispiel, "jeden Tag trinke Ich nach dem Aufstehen ein Glas Wasser". Das Ziel dahinter ist es, es so einfach und machbar wie möglich zu machen. Und sobald ein Micro-Habit geschafft ist, darf man auch stolz auf sich sein, denn dies motiviert für größere Schritte.
Micro Habits sind kein „Life Hack“, sondern ein cleverer Weg, unser Verhalten langfristig zu verändern. Dabei geht es nicht darum, von heute auf morgen ein neuer Mensch zu werden, sondern Schritt für Schritt in die richtige Richtung zu gehen.