Eine lange geglaubte Theorie, die diesen Zustand erklären sollte, war die Annahme, dass wir Menschen im Winter zu wenig Obst und Gemüse zu uns nehmen, sodass es uns an Mineralien und Vitaminen mangelt. Die Beschwerden sollten ihren Ursprung dabei in leeren Speichern haben. Doch Ärzte haben über die Jahre eine neue Vermutung aufgestellt, nämlich dass es sich um das Ungleichgewicht zweier Hormone handelt, nämlich des Schlafhormons (Melatonin) und des Glückshormons (Serotonin), die diese Müdigkeit auslösen.

Serotonin ist dazu da, unseren Körper zu aktivieren und für eine gute Stimmung zu sorgen. Melatonin hingegen ist der Grund, weshalb wir in der Nacht erholsam schlafen können. Während des Übergangs zum Frühjahr gerät das Gleichgewicht dieser beiden Hormone ins Wanken und braucht drei bis vier Wochen, um sich wieder herzustellen. Besonders in dieser Phase verspüren einige Menschen die Frühjahrsmüdigkeit und leiden unter Kopfschmerzen, Müdigkeit und Kreislaufproblemen.

Um diese schnell wieder hinter sich zu lassen, gibt es einige Möglichkeiten, zum Beispiel, sich in die Sonne zu setzen, Obst und Gemüse zu essen und ausreichend zu trinken. Zusätzlich kann regelmäßige Bewegung an der frischen Luft helfen, den Kreislauf zu aktivieren und das Wohlbefinden zu steigern. Auch eine gesunde Schlafroutine unterstützt den Körper dabei, den Hormonhaushalt schneller ins Gleichgewicht zu bringen. Wenn man auf seinen eigenen Körper hört und ihm ausreichend Ruhe und Pflege gönnt, kann man die Übergangszeit leichter überwinden.