Wie kam es zu dem Mondfest?
Einer chinesischen Legende zufolge standen vor langer Zeit zehn Sonnen am Himmel, welche der Erde mit einer Trockenheit schadeten. Der Bogenschütze Hou Yi schoss neun der zehn Sonnen vom Himmel und wurde für seine Tapferkeit mit einem Elixier der Unsterblichkeit belohnt. Seine Frau trank jedoch dieses Elixier und flog danach zum Mond, wo sie bis heute noch leben soll. Die Sonne und der Mond werden von den chinesischen Kaisern verehrt, da sie glauben, dass diese für das Universum verantwortlich seien. Dieses Festival hat eine Tradition von mehr als 3000 Jahren.

Wie wird das Mondfest gefeiert?
Das Mondfest wird nie allein gefeiert, sondern immer mit der Familie oder auch Freunden, wobei man zusammen ein großes Festessen genießt. Die zweite Tradition ist das Betrachten des Mondes, welche schon seit einigen Jahrhunderten existiert. Damals haben nicht nur die reichen Kaufleute und Beamten den Mond beobachtet, auch die normalen Bürger haben zum Mond aufgeschaut und zu ihm gebetet für eine gute Ernte. Eines der wichtigsten Bräuche und die bekannteste Spezialität ist Mondkuchen, welche eine Art Kuchen mit verschiedensten Füllungen ist. Diese können hierbei salzig oder süß sein. Doch man isst diesen Kuchen nie allein, sondern verschenkt ihn an Freunde oder Verwandte. Kinder basteln meistens bunte und schön beschmückte Laternen. Es gibt auch Laternenkarnevals und Ausstellungen, wo man verschiedenste Laternen bestaunen kann.

Warum ist es so wichtig?
Dem chinesischen Volk ist der Mond sehr wichtig, da es ein Symbol des Friedens und des Wohlstandes der Familie darstellt. Außerdem glauben sie, dass der Mond lebenswichtige Veränderungen steuert, insbesondere die Getreideernte. Seine Rundung symbolisiert Ganzheit und Zusammengehörigkeit. Es ist außerdem das zweitwichtigste Fest in China.