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Die Preisträger

1. Preis


Glassalon Neuhaus

„Höchste bautechnische Anforderungen und Qualität der handwerklich-technischen Leistungen“

Situiert im ehemals mondänen Kur- und Sommerfrischeort Neuhaus, legt der erhalten gebliebene tonnengewölbte Festsaaltrakt „Glassalon“ aus 1913 Zeugnis über das einstige Hotel Neuhaus und dessen bewegte Geschichte ab. Mehr als 100 Jahre nach seiner Errichtung erfolgt 2018 ein Zubau, dessen Raumprogramm nun die Nutzung als zeitgemäße Veranstaltungsstätte möglich macht. Die dem Motiv des Bogens folgenden Stahlbetontragwerke zwischen den verspiegelten Glasfeldern als Referenz an die einstige k.k. Spiegelfabrik zu Neuhaus, erfüllen höchste bautechnische und bauphysikalische Anforderungen und belegen die hohe Qualität der handwerklich-technischen Leistung.

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2. Preis


Landhaus Eder

„Positives Raumerlebnis und zukunftsfähige Weiterentwicklung“

Situiert als freistehender Dreiseithof, welcher aus baufälliger Substanz neu errichtet wurde, verfügt dieser nun über die neue Funktion Wohntrakt und ein Nebengebäude für landwirtschaftliche Nutzung. Die Gebäude wurden dabei außenräumlich um einen einseitig offenen Hof angeordnet. In puristisch metallfreier Holzmassivbauweise errichtet, entstand ein Bauwerk mit einem beeindruckend hohen Innenraum und ausnehmend positivem Raumerlebnis. Mit alternativer Energieversorgung ausgestattet, wurde die erhaltenswürdige Hofstätte für den Fortbestand zukunftsfähig weiterentwickelt und stellt damit ein wertvolles Element der Kulturlandschaft dar.

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3. Preis


Campus Lengenfeld

„Funktionelle Durchgängigkeit und wertvolle Ergänzung zentrumsnaher Bausubstanz“

Über ein lichtdurchflutetes Foyer betritt man ein mehrgeschoßiges Verbindungsbauwerk, welches die Baukörper der unter Denkmalschutz stehenden Volksschule aus dem 16. und 18. Jahrhundert mit jenen Bauteilen des Kindergartens und der Kindertagesstätte aus bauhistorisch jüngerer Vergangenheit verbindet. Der Höhe und dem Grundriss nach gekonnt in die bestehende, wie auch ergänzte Bausubstanz eingepasst, ermöglicht das Verbindungsbauwerk barrierefrei funktionelle Durchgängigkeit und gestaltet dabei der Form, dem Material und der Farbe nach eine wertvolle Ergänzung zentrumsnaher Bausubstanz.

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Sonderpreise



Kasematten und Neue Bastei Wiener Neustadt

„Authentizität des historischen Bestandes und neues kulturelles Zentrum“

Lange Zeit für die Öffentlichkeit nicht zugänglich, kann die auf das 12. Jh. zurückgehende Festung als neues kulturelles Zentrum der Stadt besucht und in seiner Gesamtheit erfahren werden. Grundidee der Rekonstruktion und Revitalisierung der einstigen Wehranlage war, die baulichen Eingriffe klar ablesbar zu machen, ohne dass neuer Sichtbeton mit altem Ziegel und Stein in Konkurrenz tritt. Die „Neue Bastei“, multifunktionale Kunsthalle und zeitgenössisches Bindeglied zwischen den Bauteilen, zitiert mit ihren zinnenartigen Sheds die mittelalterliche Zwingermauer und gewahrt mit zurückhaltender Materialität und moderater Höhe die Authentizität des historischen Bestandes und der Parklandschaft im ehemaligen Geschützhof.

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Landesgalerie NÖ

„Ökologische, nachhaltige Bauweise und hohe Ausführungsqualität“

In einer der UNESCO-Welterbestätten bildet die neue Landesgalerie Niederösterreich ein unverwechselbares Landmark am Tor zur Wachau und neues Zentrum der Kunstmeile Krems. Zentraler Akzent der Entwurfsidee ist die Geometrie des Quadrats, die sich als hyperbolisch verdrehter Würfel in die Höhe schwingt und dem massiven und mit silbrigen Metallschindeln verkleideten Betonbau eine elegante, wie auch dynamische Bewegung verleiht. Beheizt und gekühlt über Geothermie und ausgestattet mit bauteilaktivierten Betondecken, überzeugt der Museumsbau nicht nur mit einer ökologischen und nachhaltigen Bauweise, sondern auch durch die hohe Ausführungsqualität der extravaganten und herausfordernden Gebäudegeometrie.

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Anerkennungen



Bushütte Laaben

Die Notwendigkeit für ein neues Buswartehaus, sowie der Wunsch nach einer Bankomatstelle im Ort ließen einen ländlich geprägten und gleichzeitig zeitgemäßen Baukörper entstehen. Mit der Schlichtheit der tradierten Steildachausbildung integriert sich der Neubau in sein Umfeld, ohne dabei an Extravaganz einzubüßen. Der Wechsel von schützender Geschlossenheit und Transparenz durch blickdurchlässige Holzlamellen und verglastem Sichtfeld gewährleistet Funktionalität auf kleinstem Raum bei Umsetzung in gekonnter Ausführungsqualität.

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Erweiterung Hotel Steigenberger Krems

An einer geländebedingt herausfordernden Grundstückslage wurde eine 32 Zimmer umfassende Erweiterung der Hotelanlage vorgenommen. Gekonnt in die geneigte Geländesituation eingepasst, entwickelt der abgesetzt gestaltete Baukörper einen fließenden Übergang zum umgebenden Naturraum und ergänzt damit das angenehme Raumerlebnis der Gästezimmer in überzeugender Weise.

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Zu- und Umbau Markowetztrakt sowie Errichtung Verbindungstrakt im Schlossareal Kottingbrunn

Einst als Wirtschaftsgebäude genutzt, bieten Markowetz- und Verbindungstrakt nun Raum für die Musikschule und einen neuen Festsaal mit Gastronomie. Bestanden vor Projektbeginn vom Verbindungstrakt nur mehr die beiden Außenmauern, ergänzt dieser jetzt den fehlenden Abschluss des Innenhofs, der nun Platz für Veranstaltungen und öffentlichen Freiraum schafft. Geplant mit respekt- und beziehungsvollem Zugang zu historischer Bausubstanz und umgesetzt unter hohen logistischen Herausforderungen, stellt das Wasserschloss Kottingbrunn eine beispielgebende Sanierung und Belebung eines denkmalgeschützten Schlossareals dar.

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Neubau Autobahnmeisterei Bruck an der Leitha

Konzipiert als 4-seitig geschlossene Anlage, weithin sichtbar in der offenen Landschaft, vereint das neue Betriebsareal der ASFINAG Autobahnmeisterei Bruck an der Leitha sämtliche Funktionen unter einem Dach. Errichtet in Stahlbeton-Fertigteilbauweise, präsentiert sich die äußere Hülle in einem farblich abgestimmten Wechselspiel von Sichtbeton und perforierten Blechfassaden, die Licht ins Innere und den Blick in die Weite leiten. Die schlichte Eleganz der äußeren Gesamterscheinung zeugt von architektonischem Gestaltungswillen unter Erfüllung eines hohen funktionalen und technischen Anspruchs.

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Bahnhof Hennersdorf

Anstatt der städtebaulich problematischen Bahnschrankenlösung wird die neue Bahnstation Hennersdorf als Brückenbauwerk entwickelt und eine Park & Ride Anlage, sowie eine witterungsgeschützte Bushaltestelle mit integriert. Zeitgemäß interpretiert und unter Verwendung eines speziell entwickelten Akustik-Klinkers, entfalten die Ziegelsichtflächen an den Fassaden Farbe, Licht und Schatten. Langgezogene Fensterbänder verleihen dem Infrastrukturbauwerk architektonische Leichtigkeit und lassen Sichtachsen in den Ort und damit auch soziale Sicherheit entstehen.

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Kinderbetreuungseinrichtung Universitätsklinikum St. Pölten

Als Ergebnis eines Wettbewerbes wurde in eine mit altem Baumbestand bewachsene innerstädtische Umgebung eine Kinderbetreuungseinrichtung baulich eingefügt. Das zweigeschoßige Bauwerk entwickelt sich dabei lebendig um ein licht- und luftspendendes Atrium herum und ist über Terrassen und Balkone mit dem umgebenden Park räumlich verbunden. Es stellt damit einen wertvollen Beitrag für das innerstädtische Bauen mit wirksamer Integration von begrüntem Außenraum dar.

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Haus B – Addieren statt Demolieren

Addieren statt Demolieren war das Motto für den Um- und Zubau des Wohnhauses einer 6-köpfigen Familie in Klosterneuburg. Sensibel im Umgang mit dem Bauvolumen, entstanden drei kleinteilige Zubauten von getrennter Nutzung, die ansprechende, unterschiedliche Innen- und Außenräume generieren und die Summe aller Teile zu einem großen Ganzen ausbalancieren. Aus dem Haus B wurde damit ein gekonntes Beispiel dafür, wie das Alte das Neue auf positivste Weise inspirieren und die Ansprüche einer nutzungsorientierten Funktionalität und einer wirtschaftlichen Umsetzbarkeit erfüllen kann.

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Pfarrhof Eggenburg

Innerstädtisch gelegen, wird der bauhistorisch wertvolle Pfarrhof in seiner Gesamtheit bautechnisch und funktionell saniert. Interessante Abfolgen von Innenräumen werden geöffnet und damit benutzergerechte Durchgängigkeit geschaffen. Eine historische Wendeltreppe bildet von einer beeindruckenden Eingangshalle ausgehend das vertikale Erschließungselement. Das gekonnte Einfügen von Rampen im Bereich des Gartens schafft sowohl eine barrierefreie Erschließung des ersten Obergeschoßes, als auch eine aktive Nutzung des Pfarrhofgartens.

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Nominierungen


Sektrüttelhaus Bründlmayer

Als Ergänzung des Weingutes Bründlmayer wurde es notwendig, ein Sektrüttelhaus zu errichten. Mehrgeschoßig aus Lager und Rüttelraum bestehend, konnte das Gebäude als Produktionsanlage an einer Geländestufe eingetieft und damit ein, der manuellen Fähigkeit des Rüttelns entsprechender, Hallenraum als oberirdischer, eingeschoßiger Gebäudeteil geschaffen werden. In das bauliche Umfeld vorbildlich eingefügt, wirkt der Innenraum des längsorientierten Hauses ganzheitlich über eine klare, dem Produkt entsprechende Gestaltung.

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Pädagogische Hochschule Baden

Die Pädagogische Hochschule Baden punktet mit einer baulichen Erweiterung eines in die Jahre gekommenen Altbestands unter Ausbildung eines zentralen offenen Campusplatzes. Die neuen Baukörper verbindet mit dem generalsanierten Sporttrakt nicht nur das markante Betondach mit kreisrunder Öffnung, sondern architektonisch auch eine gemeinsame, zeitgemäße Gestaltungssprache und technisch qualitätsvolle Umsetzung mit durchdachter Detailausbildung.

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WSB – Wohnhausanlage Wieselburg

Als Ergebnis eines Architekturwettbewerbes entwickelt sich ein Arrangement aus einem laubengangtypischen Einzelgebäude und drei Punkthäusern, wobei der zentrale Innenraum mit eingesetzten Stiegen räumlich beeindruckend die vertikale Erschließung der Wohnungen erwirkt. Der Anordnung und der Höhe nach geschickt positioniert, stellt die Wohnhausanlage einen wertvollen Beitrag im Bereich des öffentlich geförderten Wohnbaus dar und wirkt durch bemerkenswerte innen- und außenräumliche Qualität.

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NGG – Natürlich Gemeinsam in Gänserndorf

In Ergänzung zum bestehenden Therapiezentrum entstanden 2018 drei weitere Baukörper für Wohnen, Tagesbetreuung und Schulung mit kommunizierenden Innen- und Außenbereichen. Eingeschoßig, dem menschlichen Maßstab entsprechend und unter Aufnahme der tradierten Bauform des schlichten Satteldachbaukörpers, erfüllt das Projekt mit seiner nutzungsorientierten Funktionalität die Bedürfnisse der Bewohner optimal und punktet zudem mit Nachhaltigkeit.

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AVOS – das kleine Schwarze

Auf einem Weingarten entstand ein zeitloses, im Einklang mit der Natur stehendes Wohnobjekt. Benannt nach dem lateinischen Wort „Avos“ für Großvater, nimmt es mit dem Verlauf der Tragkonstruktion des 3-seitig verglasten Wohnbereichs Bezug auf die Lage der Reben, sodass ein vom Weingarten durchflossener Raum entsteht. Detailgenau designt und mit hohem Qualitätsanspruch baulich umgesetzt, steht der Baukörper für einen respekt- und liebevollen Umgang mit dem Ort und seiner Geschichte.

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